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ANKER, ALBERT

1831 Ins 1910

"Lesendes Mädchen, mit Korb und Strickzeug".


Aquarell über Bleistift,
sig. u.r.,
34,5x24 cm (LM)

Das angebotene Aquarell ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändige Arbeit von Albert Anker registriert (Inventar-Nr. 110908′0004).

Ein Archivauszug des SIK wird beigegeben.

Schon während seiner Schulzeit nahm Albert Anker privaten Zeichenunterricht und begann 1851 auf Drängen des Vaters hin ein Theologiestudium in Bern, das er jedoch bereits nach zwei Jahren wieder abbrach. 1854 zog er nach Paris, um sich zum Maler ausbilden zu lassen. Hier erhielt er Unterricht vom Schweizer Klassizisten Charles Gleyre und 1855-1860 besuchte er Kurse an der École Impériale et Spéciale des Beaux-Arts. Ab 1856 war er regelmässig in den Turnus-Ausstellungen des Schweizerischen Kunstvereins vertreten, seit 1859 auch im Pariser Salon, wo er 1866 eine Goldmedaille gewann. Im gleichen Jahr nahm er seine Tätigkeit für die Fayencefabrik der Gebrüder Deck auf. Die Sommermonate verbrachte er in Ins, die Wintermonate in Paris. In den 1880er Jahren unternahm er mehrere Italienreisen. Im Mai 1890 gab er seinen Pariser Wohnsitz auf und begann kurz darauf, im Auftrag des Neuenburger Verlegers Frédéric Zahn Illustrationen zu dessen Gotthelf-Ausgabe zu schaffen, eine Arbeit, die ihn jahrelang in Anspruch nehmen sollte.

Auf dem vorliegenden Aquarell ist ein Mädchen zu sehen, das in der linken Hand einen Strickkorb und in der rechten ein Buch hält, in dem es liest. Gekleidet ist das Mädchen wohl in eine Gotthelftracht. Alberts Ankers Illustrationen der Werke Gotthelfs gaben einer bestimmten einfachen Sonntagstracht den Namen. Guipurespitzen oder Samt verzieren das Schnabelmieder aus Wollstoff, Woll-Seide, Samt oder Jacquardsamt. Je nach Jahreszeit wird ein kurz- oder langärmeliges Hemd getragen.

Estimation CHF 96'000
EUR 96'000
USD 103'225
Zuschlag CHF 95'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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