Balinesische Tempelanlage mit schwebender Gottheit.
Öl auf Hartplatte,
sig. u. dat. 1959 u.r.,
88x72,5 cm
Theo Meier studierte 1925-1929 an der Basler Gewerbeschule und war während eines Deutschlandaufenthaltes 1927 Schüler von Karl Hofer in Berlin und von Otto Dix in Dresden. Ab 1932 lebte der Künstler in Asien, zunächst bis 1934 auf Tahiti, anschliessend bis 1950 auf Bali und ab 1958 bis zu seinem Tod im thailändischen Chiang-Mai. Theo Meier (auch Meier aus Bali oder Theomeier genannt) malte vor allem Landschaften, Kulturstätten und Szenen aus dem täglichen Leben der Einheimischen. Seine Kompositionen können als Hommage an Paul Gaugins Ästhetik, Stil und insbesondere an seine Darstellung lokaler Traditionen aufgefasst werden. Wie Gaugin war Meier ein "nomadischer" Künstler und Abenteurer, der seine Erlebnisse und Eindrücke in Bildern festhielt. In seinen Werken konzentriert sich der Blick in subjektiver und romantisierender Weise auf die Naturgegebenheiten und die Menschen Südostasiens. Wiederkehrende Motive bilden die unterschiedlichen Frauentypen, die er variantenreich in Szene setzt. In Rot-, Orange-, Pink-, und Gelbtönen malte er Tänzerinnen, Göttinnen und Mütter und verquickte hierbei Realität und Fantasie.