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GRAU SALA, EMILIO

"Gens de cirque".

Öl auf Leinwand,
sig. u.l., verso dat. (19)70 u. betitelt,
54x65 cm

Aufgewachsen als Sohn des Zeichners Juan Grau Miró, besuchte Emilio Grau Sala zunächst die Escuela de Bellas Artes in Barcelona, erwarb seine malerischen Fähigkeiten jedoch weitgehend auf autodidaktischem Weg. Eine erste Ausstellung fand 1930 in der "Galería Badriñas" seiner Geburtsstadt statt. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges emigrierte der Maler mit seiner Frau, der Künstlerin Ángeles Santos, 1936 nach Paris, wo im Folgejahr bereits seine erste Einzelausstellung veranstaltet wurde. Ausgehend von Pierre Bonnards, Marc Chagalls und Raoul Dufys Malerei verraten Grau Salas Arbeiten den Einfluss verschiedener impressionistischer Strömungen. Thematisch widmete sich der Spanier mit Vorliebe dem gesellschaftlichen Leben. Neben der Malerei war er als Illustrator von Büchern tätig, darunter Gustave Flauberts "Madame Bovary", Guy de Maupassants "Bel-Ami" und Werke von Colette. Überdies entwarf er Bühnenbilder und Kostüme und betätigte sich auch auf druckgrafischem Gebiet. 1963 erfolgte Grau Salas Rückkehr nach Barcelona, wo vor allem Frauenporträts, Stillleben und Landschaften entstanden.