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"Giorno di pioggia (Curtin)".
Öl auf Leinwand,
mgr. u.r.,
70x65,5 cm
Provenienz: Altberner Privatsammlung.
Ausstellungen: Giovanni Giacometti - Stampa und Carl Montag - Paris, Kunsthalle Winterthur, 4. Oktober - 1. November 1908, Nr. 29 (dort betitelt: "Regentag" u. dat. 1907); Kunstausstellung Amiet, Boscovits, Boss, Buri, Cardinaux, Emmenegger, Giacometti, Holder (u.a.), Villa Osenbrüggen, Zürich, 1. November - 6. Dezember 1908, Nr. 105 (dort betitelt: "Regentag"); Sektion Aargau der GSMBA, Werner Engel, Giovanni Giacometti, Walter Koch, Victor Surbek, Kunsthaus Zürich, 24. Oktober - 13. November 1912, Nr. 137 (dort betitelt: "Regenstimmung"); Giovanni Giacometti, Cuno Amiet, Galerie Aktuaryus, Zürich, 27. Oktober - 20. November 1940, Nr. 19 (dort betitelt: "Baumgarten" u. dat. 1907).
Literatur: Registro dei quadri, No 1, S. 30, Nr. 83; Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti 1868-1933. Werkkatalog der Gemälde, Bd. II-1, Zürich 1997, S. 258, Nr. 1907.33 (mit Abbildung).
Das vorliegende Werk wird ins Jahr 1907 datiert.
Giovanni Giacometti, der bereits im Knabenalter aussergewöhnliches Talent gezeigt hatte, studierte zunächst in München und kam dort in Kontakt mit Schweizer Kunstschaffenden, darunter Wilhelm Bauer, Max Buri und Cuno Amiet. Zusammen mit letzterem zog er nach Paris und schrieb sich im Herbst 1888 an der Académie Julian und der École Nationale des Beaux-Arts ein. Geldmangel zwang Giacometti im Frühjahr 1891 zur Rückkehr nach Stampa. Erste Erfolge erzielte er 1898 bei einer gemeinsamen Ausstellung mit Cuno Amiet und Ferdinand Hodler im Kunsthaus Zürich. Giacometti gilt neben Amiet als bedeutendster Schweizer Künstler der Generation nach Hodler. In seinem Werk verarbeitete er die Errungenschaften wichtiger internationaler Kunstströmungen, namentlich des Postimpressionismus und Fauvismus, und schuf eine eigene Farbensprache voller Ausdruck und Schönheit. Die heimatliche Bergwelt blieb für ihn seit seiner Rückkehr in die Schweiz vorherrschendes Bildthema, dem er durch die ständige Suche nach neuen Motiven und ihrer Wiedergabe zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten immer wieder neue Reize abgewann.
In "Giorno di pioggia (Curtin)" von Giovanni Giacometti, dem Blick aus seinem Atelier über den Garten auf die Strasse und die Silhouetten der Häuser von Stampa, zeigt sich einmal mehr seine souveräne Handhabung der Mittel. Mit divisionistischer, postimpressionistischer Pinseltechnik fängt er die in der feuchten Witterung leuchtende sommerliche Farbenpracht ein.
Wir danken Viola Radlach, Zürich, für ihren Textbeitrag.
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