A137 Frühjahr 2024 : Internationale Kunst

53 Internationale Kunst 383 LUCE, MAXIMILIEN (1858 PARIS 1941) «PONT TRANSBORDEUR». Öl auf Lwd., doubliert, sig. u.l., verso a. Etikett betitelt, 32,5 x 40,5 cm CHF 6000.– / EUR 6400.– Provenienz: Galerie Paul Vallotton, Lausanne, Nr. 13‘230 (verso Etikett); Privatbesitz, Schweiz. Nach einer Lehre als Holzschneider vermehrte Maximilien Luce seine künstlerischen Fähigkeiten um ein Studium der Radierkunst an der Académie Suisse, wo er Kontakt zu Lehrern wie Eugène Froment und Camille Pissarro sowie zu dessen Sohn Lucien fand. Mit letzterem gehörte er zu den Gründern der Künstlerkolonie von Lagny. Von den Ideen des Anarchismus begeistert, trat er 1887 der Société des Artistes Indépendants bei. 1894 von einer Haftstrafe bedroht, flüchtete er nach Belgien und zog später nach Rolleboise. Wie Georges Seurat und sein Freund Paul Signac zählt Maximilien Luce zu den bedeutenden Vertretern des Neoimpressionismus. Sein bemerkenswert grosses Werk umfasst sowohl Landschaftsdar- stellungen und Pariser Stadtansichten als auch Szenen aus dem Alltagsleben einfacher Leute.

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