A137 Frühjahr 2024 : Internationale Kunst

57 Internationale Kunst 387 ZINGG, JULES ÉMILE (MONTBÉLIARD 1882 – 1942 PARIS) «FERME DANS LE VEXIN». Öl auf Leinwand, sig. u.l., verso bez. «Dijon» sowie a. Etikett betitelt, 73 x 100 cm CHF 6000.– / EUR 6400.– Jules-Émile Zingg malte in seinem Frühwerk vor allem bäuerliche Szenen seiner ostfranzösischen Heimat. 1901 erhielt er ein Stipendium an der École des Beaux-Arts in Besançon bei Félix-Henri Giacomotti. Im Jahr darauf wechselte er nach Paris und studierte im Atelier von Fernand Cor- mon. Zingg spezialisierte sich auf die Landschaftsmalerei. Arbeiten von Paul Cézanne und der Impressionisten übten grossen Einfluss auf seinen Stil aus. Trotz einer modernistischen Malweise verharrte sein Oeuvre motivisch im Realismus, in der Art der Schule von Barbizon. Zingg erwarb sich auch als dekorativer Künstler einen Namen und entwarf Skizzen für Wandteppiche von Aubusson und für die Gobelin-Manufaktur in Paris. Um 1925 bemalte er die Säulen der berühmten Brasserie La Coupole in Montparnasse. Für seine Werke erhielt der Maler zahlreiche Preise, darunter den Grand Prix der Exposition Universelle im Jahr 1937.

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