A137 Frühjahr 2024 : Schweizer Kunst
34 Schweizer Kunst 50 L‘EPLATTENIER, CHARLES (NEUCHÂTEL 1874 – 1946 LES CÔTES-DU-DOUBS) «MATIN DE SOLEIL». Öl auf Leinwand, verso sig., dat. 1946, betitelt u. num. 202, 97 x 130 cm CHF 28000.– / EUR 30000.– Echtheitsbestätigung: Adrienne L‘Eplattenier/Alphonse Blanc, Le Chaux-de-Fonds, 7. August 1946. Nach erfolgreichem erstem Zeichenunterricht beim Neuenburger Aquarellisten Paul Bouvier ging Charles L‘Eplattenier, Spross einer bäuerlichen Familie, 1890 zu einer Tante nach Budapest, wo er während drei Jahren die Kunstgewerbeschule besuchte. Ein Stipendium des Kantons Neu- enburg ermöglichte es ihm 1896, seine Studien an der Pariser École des Beaux-Arts fortzusetzen. Bereits im Alter von 23 Jahren berief man ihn als Professor an die École d‘Art von La Chaux-de-Fonds, der er 1903-1914 auch als Leiter vorstand. Neben seiner Lehrtätigkeit machte er sich einen Namen als Bildhauer, Architekt und Illustrator sowie als Vordenker neuer Verbindungen zwischen Kunst, Handwerk und Industrie. In seinem Werk stand die Landschaft stets an erster Stelle. Mit Vorliebe wählte er Motive aus der näheren Umgebung. So widmete er sich wiederholt den Landschaften des Jura und insbesondere den Gegenden entlang des Doubs. Der Blick von einem leicht erhöhten Standpunkt über die Felsklippe auf den mäandrierenden Doubs zählte zu Charles L‘Eplatteniers bevorzugten Sujets. Dieses Gemälde zählt zu den letzten Werken, die der Künstler geschaffen hat. Verso.
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