A139 Frühjahr 2025 : Internationale Kunst
17 Internationale Kunst 318 LUTI, BENEDETTO (FLORENZ 1666 – 1724 ROM) KOPF EINES EINES JUNGEN MANNES IM PROFIL. Schwarze und braune Kreide, braun laviert, auf Bütten, 39,8 x 29,9 cm (BG) CHF 19000.– / EUR 21000.– Mit Knickspuren sowie Befestigungsresten in den Eckzonen. Echtheitsbestätigung: Monique Martel, Paris, 11. Oktober 1996; Giancarlo Sestieri, Rom, 4. Oktober 1996 (in Kopie). Provenienz: Monique Martel Antiquaire, Paris, 1996 (TEFAF Basel); Privatbesitz, Schweiz. Nach frühem erstem Kunstunterricht in Florenz begab sich Benedetto Luti nach Rom, wo es ihm dank der Protektion von Cosimo III. de‘ Medici gelang, sich als Maler von Porträts in Pastelltechnik zu etablieren. Ab den 1690er Jahren schuf der Künstler auch religiöse und mythologische Dar- stellungen, die sich durch weiche Modellierung, leuchtende Farben und eine feine Ausarbeitung auszeichneten. 1710 wurde er in die Accademia di San Luca aufgenommen, der er später auch vorstand. Neben seiner Tätigkeit als Maler wirkte er zudem als Lehrer und Kunstsammler. Aufgrund seiner Verbindung des florentinischen Manierismus mit dem römischen Barockstil und aufgrund des Unterrichtes an seiner bekannten Mal- und Zeichenschule übte er Einfluss auf jüngere Künstlergenerationen aus.
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