DOBIASCHOFSKY -Fondée en 1923
IX Vergolder – Rahmenmacher – Kunsthändler Als August (Max) Dobiaschofsky (1885- 1956) im Jahr 1922 nach Bern kam, hat- te die wirtschaftliche Depression nach dem Ersten Weltkrieg die Schweiz fest im Griff. Anders als 1945 verharrte das Land meh- rere Jahre nach Kriegsende in der wirt- schaftlichen Krise mit hoher Arbeitslosigkeit und noch höheren Lebensmittelpreisen. In Hinblick auf die Situation seiner Heimat dürfte der gebürtige Wiener jedoch die richtige Wahl getroffen haben, denn Öster- reich war von einem grossen Kaiserreich, der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, zu einem beklagenswerten und entwaff- neten Kleinstaat geschrumpft. Der Bevöl- kerung Österreichs erging es so schlecht, dass das Bundesland Vorarlberg 1919 in einer Volksabstimmung entschied, künftig zur Schweiz gehören zu wollen. Die Eid- genossenschaft zierte sich ihrerseits mit einer Antwort auf das Gesuch. Eine Auf- nahme hätte das neutrale Land um einen Sechstel wachsen lassen, daher fürchteten die Schweizer Protestanten, die Katholiken aus dem Vorarlberg könnten das religiöse Gleichgewicht gefährden. Zudem missfiel den Romands die Aussicht, von noch mehr deutschsprachigen Eidgenossen weiter in die Minderheit gedrängt zu werden. Unstete Anfangsjahre Augusts Vater Wenzel Dobiaschofsky hatte mit seiner Frau Josefa, geborene Metzke, in Wien eine Gastwirtschaft betrieben, für die sich der Sohn nur wenig interessierte. Statt dem väterlichen Gewerbe nachzugehen, August Dobiaschofsky (1885-1956), Irma Dobiaschofsky- Dal Molin (1898-1958), um 1922. DIE DOBIASCHOFSKY
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