DOBIASCHOFSKY -Fondée en 1923

XXI Der Handel mit Kunst auf dem klassischen Auktionsweg wird sich, trotz Zunahme rei- ner Onlineauktionen, auch in Zukunft be- haupten, ist Marius Heer im Interview über seine Tätigkeit überzeugt. Somit kommt dem Haus Dobiaschofsky auch künftig eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Kunst zu. Das lockere Gespräch über Klimt, Amiet, den Kunstmarkt und technische Herausfor- derungen in der Branche findet in einemklei- nen Vorraum zu den eigentlichen Auktions- räumlichkeiten statt. Die Wände sind dicht besetzt mit Kunst vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts: Stillleben, Landschaften, ein nordafrikanischer Markt, etwas seltener Abstraktes. Auf den 1000 Quadratme- tern der Monbijoustrasse 30/32 befinden sich gegenwärtig rund 2500 Werke, dazu nochmals ebenso viele im Lager. Die Kunst an den Wänden schafft einen beruhigen- den und gleichzeitig anregenden Rahmen für unser Gespräch. Eben gerade so, wie Kunst wohl für eine Mehrheit auch sein soll. Und der Geschmack des erfahrenen Ber- ner Auktionators Marius Heer mit Luzerner Wurzeln unterscheidet sich davon gar nicht wesentlich. Marius Heer, was hängt bei Ihnen zu- hause an den Wänden? Hauptsächlich ausgewählte, ansprechende Schweizer Kunst. Momentan sind es Werke unter anderem von Cuno Amiet, Théophi- le Robert, Robert Zünd, Albert Anker, Leo Leuppi, Maurice Barraud, Charles L’Eplat- tenier, Irène Zurkinden, Gustave Piguet, Emil Cardinaux sowie Giorgio Avanti und Roland DAS INTERVIEW «Die Mehrheit unserer Kundschaft kauft aus Freude an der Kunst»

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