DOBIASCHOFSKY -Fondée en 1923

XXXIV talogisierung. Bei Unsicherheiten bzw. für bestimmte Fragen werden externe Exper- ten oder Institute kontaktiert, darunter das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zürich, das Wildenstein-Platt- ner-Institut (WPI) in Paris und das Neder- lands Instituut voor Kunstgeschiedenis (RKD) in Den Haag. Das Auktionshaus Dobiaschofsky gliedert die zu versteigernden Werke in vier gat- tungsspezifische Abteilungen: - Gemälde, Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen - Moderne Grafik, Plakate und Fotografie - Alte Grafik, Bücher und Antiquitäten - Armbanduhren, Schmuck und Weine Alle Objekte werden von einem Team aus spezialisierten Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern gesichtet, begutachtet, in einem Computerprogramm katalogisierend erfasst und mit einem Schätzpreis verknüpft. Anschliessend erhält die Verkäuferschaft ei- nen Auktionsvertrag zur Gegenzeichnung. In diesem sind auch die Einlieferungskonditio- nen schriftlich fixiert. Katalogproduktion Mit dem Einlieferungsschluss rund eineinhalb Monate vor der Auktion beginnt die Erstel- lung der Kataloge. Auch wenn Auktionshäu- ser heute vermehrt auf digitale Präsenz set- zen, geniessen physische Kataloge im Haus Dobiaschofsky weiterhin einen hohen Stellen- wert. Zweimal jährlich erscheint ein Katalog- trio: Das Paradepferd bildet der sogenannte «Sélection»-Katalog, der eine Auswahl an Schweizer und internationalen Kunstwerken – hauptsächlich Gemälde und plastische Ar- beiten – umfasst. Im «Allgemeinen Katalog» sind Gemälde, alte und moderne Druckgra- fik, Fotografien, Antiquitäten, Asiatika und weitere Gebiete aufgeführt, während sich ein dritter Katalog mit Schmuck, Armbanduhren und Vintage-Objekten sowie gegebenenfalls auch mit Weinen befasst. Bei grossen, homo- genen Sammlungen erscheinen hin und wie- der auch Spezialkataloge, so etwa anlässlich der «Vente Patek Philippe» im November 2019 oder im Zuge der Versteigerung einer Peter von Wattenwyl-Skulpturensammlung imMai 2022. Für die im«Sélection»-Katalog ganzseitig ab- gebildetenWerke werden Künstlerbiografien und objektspezifische Zusatztexte verfasst. Für die orthografische, stilistische und teils auch inhaltliche Kontrolle der Katalogtex- te zeichnet eine Lektorin verantwortlich, für die bildliche Präsentation ein Berufsfotograf. Währendder «AllgemeineKatalog» durch ein auswärtiges Grafikerteam realisiert wird, ent- steht das gestalterische Grundgerüst sowohl des «Sélection»- als auch des Schmuck- und Uhrenkatalogs teils in aufwändiger Hand- und Kopfarbeit im Auktionshaus selbst. Nach einer weiteren Korrekturrunde der Druckfah- KUNSTAUKTIONEN SCHWEIZERKUNST INTERNATIONALEKUNST VENTEPATEKPHILIPPE Auktionskataloge Objektetikett Begutachtung eines Gemäldes unter UV-Licht.

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