A139 ne A133
Blumenstrauss vor Staffelei.
Mischtechnik auf Papier,
sig. u.r.,
90,5x63 cm (BG)
Samuel Buri wuchs in Täuffelen am Bielersee und ab 1948 in Basel auf, wo er die Kunstgewerbeschule besuchte. Im Winter 1952/53 nahm er erstmals an der jährlichen Weihnachtsausstellung in der Basler Kunsthalle teil. Unter dem Einfluss von Arnold Rüdlinger, der als Leiter der Kunsthalle Bern und der Kunsthalle Basel den amerikanischen Expressionismus, den europäischen Tachismus und das Informel in der Schweiz salonfähig gemacht hatte, löste sich Buri von der traditionellen Malerei, ein Bestreben, das durch die Begegnung mit Sam Francis Mitte der 1950er Jahre bestätigt wurde. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entstanden Landschaftsimpressionen, in denen sich Buri durch gestischen Farbauftrag und dekorative Farbverläufe der Abstraktion annäherte. Ab 1957 erhielt er zahlreiche Aufträge für Kunst am Bau-Projekte, gefolgt von ersten Ausstellungsprojekten im In- und Ausland sowie vom Kiefer-Hablitzel-Stipendium. Frisch verheiratet, zog der Künstler zu Beginn der 1960er Jahre nach Paris, wo er sich sowohl mit der französischen Maltradition als auch mit der internationalen Gegenwartskunst auseinandersetzte und abstrakte Farbkompositionen schuf, die anfänglich von einer lyrisch-atmosphärischen, später von einer geometrisch-strengen Qualität bestimmt wurden. Unter dem Eindruck der angelsächsischen Pop Art erfolgte 1962 die Rückkehr zur Gegenständlichkeit und zur Entwicklung einer schweizerischen, von heimatlich-ländlichen Motiven geprägten Stilvariante. Die politischen Unruhen in Frankreich gegen Ende der 1960er Jahre markierten das Ende von Buris Pop Art-Phase, und der Umzug ins burgundische Givry den Auftakt zu einer neuen Schaffensphase. Fortan malte der Künstler wieder vermehrt nach der Natur und schuf plastische Kompositionen. Dabei zerlegte er seine Eindrücke der Natur analytisch, um sie in abstrakter oder gegenständlicher Weise in Flächen mit gesteigerter Farbigkeit und ornamentaler Rhythmisierung malerisch umzusetzen. Ab Mitte der 1970er Jahre weilte Buri wieder vermehrt im Berner Oberland, und Motive der Landschaft um Habkern tauchten regelmässig in seinen Arbeiten auf. Der kurzzeitigen Rückkehr nach Paris folgte anfangs der 1980er Jahre der Umzug nach Zürich, später nach Basel, zusammen mit seiner zweiten Frau.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.