A139 ne A133
"Dahlien".
Aquarell über Bleistift,
sig. u. dat. (19)80 u.M., verso a. Abdeckung betitelt,
63x49 cm (BG)
Ferdinand Gehr, Sohn eines Handstickers, ergriff zunächst den Beruf des Stickereizeichners, den er bis 1922 in der Industriebranche, später auch auf selbstständiger Basis ausübte. Nach vertiefter Beschäftigung mit dem Werk von Emil Nolde wandte er sich der Malerei zu, gefolgt 1922/23 von einem Studium der Freskotechnik in Florenz und einem Studienaufenthalt bei André Lhote in Paris. 1924-1927 unterhielt er sein erstes eigenes Atelier im heimatlichen Niederglatt. Ab 1930 wurden ihm zahlreiche Aufträge für Wand- und Glasmalereien zuteil, zumeist für neu errichtete katholische Sakralbauten. In der Behandlung christlicher Sujets entwickelte Ferdinand Gehr in der Folge einen eigenen, zeichenhaft-abstrakten Stil, der in der Öffentlichkeit nicht immer auf Zustimmung stiess. So etwa mussten seine 1957 für die Bruderklausenkirche in Oberwil bei Zug geschaffenen Fresken infolge von Protesten für längere Zeit abgedeckt werden. Neben sakralen Auftragswerken schuf der ab 1938 im sanktgallischen Altstätten wohnhaft gewesene Künstler ein vielschichtiges Oeuvre aus Tafelwerken, Holzschnitten, Blumen- und Landschaftsaquarellen.
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