A139 ne A136
Nadelholz,
unter dem Sitzbrett Mgr.-Stpl. "GG",
H: 45 cm, ø 36 cm
Provenienz: Nachlass Giovanni Giacometti; Nachlass Bruno Giacometti; Christie's, Zürich, 24. September 2012, Lot-Nr. 139; Privatbesitz, Schweiz.
Ein an das von der Familie Giacometti bewohnte Haus angrenzender Stall des 18. Jahrhunderts wurde 1906 von Giovanni Giacometti zu einem Atelier umgenutzt. Hier teilten Vater und Sohn, Giovanni und Alberto, viele kostbare Momente künstlerisch-schöpferischen Ausdruckes bis zu ihrem Lebensende. Der Raum beeindruckt mit seiner lichten Atmosphäre und der vier Meter hohen Decke. Hier, zwischen den Kiefernwänden, fanden die Giacomettis ihre Inspiration. Die Fenster öffnen den Blick auf die majestätischen Berge und die bewaldete Bergeller Landschaft, die Alberto Giacometti oft als Motive dienten. Nach dem Tod des Vaters übernahm Alberto das Atelier, und obwohl er damals bereits in Paris lebte, kehrte er Sommer für Sommer dahin zurück, um seine Mutter und andere Verwandte zu besuchen. In den 1940er Jahren schuf Alberto im Atelier fesselnde Porträts seiner Mutter Annetta, und auch seine Gattin Annette Arm sass hier nicht selten geduldig Modell. Auf Fotografien ist dokumentiert, wie Alberto Giacometti die Ateliergegenstände weiter nutzte. So etwa fand er auf dem Hocker mit den Initialen seines Vaters die richtige Position zur Schaffung einiger seiner berühmten Porträts mit reduzierter, fast monochrom grau geprägter Farbpalette. 1986 schenkten Bruno und Odette Giacometti mit Silvio Berthoud das Atelier einschliesslich einiger Einrichtungsgegenstände der Società culturale di Bregaglia, der Eigentümerin des Museo Ciäsa Granda. Der Atelierhocker (Lot-Nr. 39) und die Nähschatulle (Lot-Nr. 38) befanden sich jüngst als Dauerleihgabe im Centro Giacometti in Stampa, das neben dem noch heute zugänglichen Atelier an die aussergewöhnliche Künstlerfamilie erinnert, die das kulturelle Erbe der Region massgeblich geprägt hat. Das Atel ier in Stampa birgt eine einzigartige Geschichte, die eng mit der Familie Giacometti verbunden ist. Es handelte sich ursprünglich um einen an das Haus der Familie angrenzenden Stall des 18. Jahrhunderts, der 1906 von Giovanni Giacometti zu einem kreativen Raum umgenutzt wurde. Hier teilten Vater und Sohn, Giovanni und Alberto, viele kostbare Momente künstlerisch-schöpferischen Ausdruckes bis zu ihrem Lebensende. Der Raum beeindruckt mit seiner lichten Atmosphäre und der vier Meter hohen Decke. Hier, zwischen den Kiefernwänden, fanden die Giacomettis ihre Inspiration. Die Fenster öffnen den Blick auf die majestätischen Berge und die bewaldete Bergeller Landschaft, die Alberto Giacometti oft als Motive dienten. Nach dem Tod des Vaters übernahm Alberto das Atelier, und obwohl er damals bereits in Paris lebte, kehrte er Sommer für Sommer dahin zurück, um seine Mutter und andere Verwandte zu besuchen. In den 1940er Jahren schuf Alberto im Atelier fesselnde Porträts seiner Mutter Annetta, und auch seine Gattin Annette Arm sass hier nicht selten geduldig Modell. Auf Fotografien ist dokumentiert, wie Alberto Giacometti die Ateliergegenstände weiter nutzte. So etwa fand er auf dem Hocker mit den Initialen seines Vaters die richtige Position zur Schaffung einiger seiner berühmten Porträts mit reduzierter, fast monochrom grau geprägten Farbpalette. 1986 schenkten Bruno und Odette Giacometti mit Silvio Berthoud das Atelier einschliesslich einiger Einrichtungsgegenstände der Società culturale di Bregaglia, der Eigentümerin des Museo Ciäsa Granda. Der Atelierhocker und die Nähschatulle (Lot-Nr. 38) befanden sich jüngst als Dauerleihgabe im Centro Giacometti in Stampa.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.