A139 ne A138
"Foire en Bretagne".
Öl auf Holz,
sig. u.r.,
30x41 cm
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Provenienz: François Jacques Fratin, Levallois-Perret; Me Escribe, Auktion, Paris, 23. Mai 1873, Lot-Nr. 3; Collection Durant, Paris; Jules Strauss, Paris; Me Chevallier, Auktion, Paris, 3. Mai 1902, Lot-Nr. 5; Madame Adolphe Friedmann, Paris; Christie's, Paris, 14. April 2021, Lot-Nr. 139; Privatbesitz, Schweiz.
Ausstellung: Eugène Boudin, Galerie Bernheim - Jeune & Fils, November 1900, Nr. 94 (betitelt "Un marché en Bretagne").
Literatur: Robert Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, Bd. 1, S. 140, Nr. 383 (mit Abbildung).
Das Werk entstand um 1865 -1870.
Eugène-Louis Boudin, Sohn eines Seemanns, lebte ab 1836 mit seiner Familie in Le Havre. 1845 unternahm er erste künstlerische Versuche unter der Anleitung von Jean-François Millet, und ab 1848 besuchte er die École communale de dessin. 1851-1853 studierte er mit einem von Thomas Couture und Constant Troyon vermittelten Stipendium der Stadt Le Havre in Paris. Der Zuspruch von Eugène Isabey, Camille Corot und Edgar Degas, später auch von Claude Monet und Gustave Courbet, gab ihm den Anstoss zur Entwicklung eines eigenen, vorimpressionistischen Stiles, der sich gegen Ende der 1850er Jahre zunächst in kleinformatigen Pastellen niederschlug. 1860 entstand die erste jener Strandszenen, die Eugène-Louis Boudin später berühmt machen sollten. Nach Jahren fehlender Anerkennung und finanzieller Sorgen gelang ihm um 1880 der Durchbruch, als Paul Durand-Ruel und andere führende Pariser Kunsthändler ihn unter Vertrag nahmen.
Ab Mitte der 1850er Jahre bereiste Eugène Boudin wiederholt die Bretagne. Neben vereinzelten bäuerlichen Szenen entstanden hier vor allem Hafenstücke, Strandszenen und bretonische Küstenlandschaften. Das besondere Zusammenspiel von Licht und Witterung im französischen Norden faszinierten den Künstler, was sich auch in seinen Plein air-Landschaften niederschlug. Im vorliegenden Gemälde richtet sich der Blick auf eine Festszene in der ländlichen Bretagne, in der jedoch, wie in vielen von Boudins Arbeiten, die aufziehenden Wolken die Atmosphäre dominieren.
Provenance: François Jacques Fratin, Levallois-Perret; Me Escribe, auction, Paris, May 23, 1873, lot 3; Collection Durant, Paris; Jules Strauss, Paris; Me Chevallier, auction, Paris, May 3, 1902, lot 5; Madame Adolphe Friedmann,
Paris; Christie's, Paris, April 14, 2021, lot 139; Private collection, Switzerland.
Exhibition: Eugène Boudin, Galerie Bernheim - Jeune & Fils, November 1900, no. 94 (titled "Un marché en Bretagne").
Literature: Robert Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, vol. 1, p. 140, no. 383 (illustrated).
The work was created around 1865-1870.
From the mid-1850s, Eugène Boudin repeatedly traveled to Brittany. In addition to isolated rural scenes, he mainly painted harbor pieces, beach scenes and Breton coastal landscapes. The artist was fascinated by the special interplay of light and weather in the French north, which is also reflected in his plein air landscapes. The present painting focuses on a festive scene in rural Brittany, in which, as in many of Boudin's works, the gathering clouds dominate the atmosphere.
Dieses Lot wurde auf der Auktion A138 bei DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG am 08.11.2024 versteigert.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.