A139 ne A101
Clown et cheval.
Bleistift-Zeichnung,
sig. u. dat. "20.II (19)20" o.l.,
16,2x23,1 cm
Literatur: Christian Zervos, Pablo Picasso. Catalogue de l′oeuvre, supplément aux vol 1-5, Paris 1954, Bd. 6, S. 176, Nr. 1476 (mit Abbildung).
Pablo Picasso erhielt ersten Unterricht durch seinen Vater. 1895 besuchte er die Kunstschule La Lonja in Barcelona, im folgenden Jahr bezog er bereits ein eigenes Atelier. 1900 malte er bei einem ersten Parisaufenthalt Szenen aus dem Varieté- und Zirkusmilieu. Seine Bilder tendierten in dieser "blauen Periode" zu einem fast monochromem Blaugrün. 1904 folgte der endgültige Umzug nach Paris. Er machte die Bekanntschaft von Derain und Matisse, seine Palette wechselte zu rosa Farbtönen. Nach intensiver Auseinandersetzung mit Cézanne 1906 malte er 1907 die "Demoiselles d′Avignon", das Schlüsselwerk des Kubismus. 1912 entstanden unter Einbeziehung von Blech und Draht erste dreidimensionale "Bilder" und Collagen. 1920-24 schuf er die wichtigsten Arbeiten seiner neoklassizistischen Periode. 1937 malte er für den spanischen Pavillon der Pariser Weltausstellung das monumentale Gemälde "Guernica", ein drastisches, verstörendes Mahnmal gegen die Bombardierung der baskischen Stadt durch die deutsche Legion "Condor". 1940 erhielt er Ausstellungsverbot. 1946 zog er an die Côte d′Azur. Picasso gilt als einer der bedeutendsten und vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der neben der Malerei auch in anderen Bereichen, etwa Bildhauerei und Grafik, bahnbrechende Meisterwerke schuf.
In der vorliegenden Zeichnung griff Picasso Motive auf, die ihn seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit beschäftigten. Mit einzigartigem Formgefühl und spielerischer Leichtigkeit führte er den Bleistift und umriss, ohne auch nur einmal abzusetzen, Clown und Pferd in angedeuteter Manege.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.