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KOMMODE


Louis XV, Bern, um 1750/60 (Mathäus Funk 1697-1783).

Palisander, Veilchenholz, furniert. Front und Seiten geschweift und gebaucht. Eckstollen mit Messingkante. Geschürzte Zarge. Die vorderen Beine mit Bronzesabots. Front und Seiten furniert mit kreuzfurnierten Rauten und Rautengittern, eingefasst von rahmendem Federfries. Drei Schubladen sans traverse. Je eine Messingschiene an den beiden oberen Schubladen. Die dritte Messingschiene an der unteren Zarge. Schubladenbeschläge aus feuervergoldeter Bronze. Drei originale Schlösser. Originales, randprofiliertes Blatt aus Marmor Rouge Suisse ("Marbre de Roche"). Alle Schubladen ausgeschlagen mit Kleistertapete. Türkisches Papier, grosse Wasser, bunt. H: 88 cm, B: 102 cm, T: 58 cm


Die klassische Funk-Kommode, ein hochgeschätztes und ausserordentlich beliebtes Berner Möbel, in einem ansprechenden Format und in praktisch authentischem Zustand (z.B. mit originalen Schrauben an den Schlössern). Sabots später.

In gutem Zustand, minim zu überholen und die Schubladen zu richten.

Sämtliche Eigenheiten, die eine klassische Funk-Kommode ausmachen, sind vorhanden: z.B. die stegverstärkte Schürze, die hintere Verzinkung der Schubladen, die Kleistertapete und im Ansatz die Marmorblattbefestigung.

Zur Kleistertapete siehe Literatur: Hermann von Fischer, Fonck a Berne, Möbel und Ausstattungen der Kunsthandwerkerfamilie Funk im 18. Jahrhundert in Bern, Bern 2001, S. 337 (vgl. Abb.)

Mathäus Funk, bedeutendster Repräsentant der Berner Ebenistenkunst des 18. Jh., brachte von seiner Wanderschaft, die ihn über Frankfurt/Main und Paris geführt hatte, neueste Möbelformen und -techniken nach Bern. Der elegante französische Einfluss lässt sich z.B. erkennen an der geschweiften Formgebung von Korpus und Zarge sowie an der feinsten dekorativen Furnierarbeit. Zusammen mit den Familienmitgliedern, den Bildhauern und Schnitzern Johann Friedrich Funk I, Johann Friedrich Funk II und dem Uhrmacher Daniel Beat Ludwig Funk erreicht die Berner Werkstatt mit ihren ausserordentlichen Einzelstücken und Häuserausstattungen über den deutschsprachigen Raum hinaus höchste Anerkennung.

Estimation CHF 50'000
EUR 50'000
USD 53'763
Zuschlag CHF 50'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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