A139 ne A119
"Le profil du temps".
Bronze, braun patiniert, a.d. Plinthe sig., num. 69/350, rundes Firmensignet "Jemelton 1984", Giesser-Stpl. "Venturi Arte",
H: 51 cm, B: 35,5 cm, T: 25 cm
Vgl. Literatur: Robert und Nicolas Descharnes, Dalø. Le dur et le mou, sculptures et objets, Paris 2004, S. 238, Nr. 615.
Salvador Dalø, Sohn eines Notars, besuchte ab 1921 die Madrider Schulakademie, wo er Bekanntschaft mit Federico Garcøa Lorca und Pedro Garfias machte. Widmete sich Dalø zunächst der Lehre der "Metaphysischen Schule", so studierte er später die Schriften Sigmund Freuds und reiste nach Paris, um Pablo Picasso einen Besuch abzustatten. Anlässlich seines zweiten Aufenthaltes in der französischen Metropole schloss sich Dalø 1929 den Surrealisten an. Die Jahre 1927-1979 repräsentieren eine ausserordentlich fruchtbare und vielgestaltige Schaffenszeit. So beteiligte sich der Künstler an verschiedenen Illustrationsprojekten, schrieb Bücher und drehte Filme. In Salvador Daløs Werk arrangieren sich Elemente aus Träumen, Rauschzuständen und Religion zu einer oft gezielt provozierenden surrealistischen Erscheinung.
Mit der angebotenen Skulptur erinnert uns Salvador Dalø an die Vergänglichkeit des Daseins. Die Symbolik der schmelzenden Uhren, der davonlaufenden Zeit, wurde erstmals 1931 im Gemälde "Die Beständigkeit der Erinnerung" thematisiert und in der späten Schaffenszeit in mehreren Plastiken aufgegriffen. Neigt der Betrachter den Kopf leicht nach links, erkennt er das karikierende Profil des Künstlers mit rinnender Träne.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.