A139 ne A132
"Magisches Quadrat".
Acryl und Collage auf Lwd.,
mgr. u. dat. (19)85 u.M., verso sig. u. num. 513,
195x195 cm, ungerahmt
Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Rudolf Mumprecht registriert (Archiv-Nr. 86664).
Nach der Ausbildung zum Kartografen und Lithografen begann Rudolf Mumprecht, sich autodidaktisch mit Malerei und Grafik zu beschäftigen. Ab 1943 unterhielt er eine eigene Kupferdruckpresse in Bern. 1949-1954 lebte er in Paris, zog 1956 vorübergehend nach Zürich und richtete sich 1961 ein Atelier in Versailles ein, wo er grossformatige Werke anfertigte. In den frühen 1950er Jahren widmete er sich zusehends der Ölmalerei und löste sich vom Gegenständlichen, arbeitete jedoch weiterhin mit verschiedensten druckgrafischen Techniken. Waren seine frühen Werke noch weitgehend figürlich motiviert und vom Einfluss Ferdinand Hodlers geprägt, so kennzeichnen Schriftzüge - vereinzelt oder zu flächenfüllenden Textmustern verdichtet - das Schaffen seiner späteren Jahre. Ab 1964 lebte und arbeitete der Künstler vorwiegend in Köniz bei Bern.
Rudolf Mumprecht beschäftigte sich im vorliegenden Werk mit dem Phänomen des magischen Quadrates, einer Anordnung von Zahlen, bei der die Zeilen und Spalten in allen Richtungen gelesen die gleiche Summe - im vorliegenden Fall 15 - ergeben. In der Kunst findet sich das wohl bekannteste Beispiel eines magischen Quadrats in Albrecht Dürers Kupferstich Melencolia I von 1514.
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