Die Schlacht bei Caracal.
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. 1855 u.r.,
74x99 cm
Provenienz: Privatbesitz, Österreich.
Über das Leben des deutsch-österreichischen Künstlers B. Bachmann-Hohmann ist kaum etwas bekannt. Er war hauptsächlich in Wien und Umgebung tätig und beteiligte sich an Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins. Sein Oeuvre umfasst Zeichnungen, druckgrafische Arbeiten und Gemälde, die sich fast ausnahmslos den Themen Militär und Krieg widmen. Seine Schaffensphase um die Revolutionsjahre 1848/49 gilt als besonders produktiv; aus jener Zeit stammen lithografische Umsetzungen von zeitgenössischen Ereignissen. Bachmann-Hohmanns Werke findet man heute unter anderem im heeresgeschichtlichen Museum in Wien und in der österreichischen Nationalbibliothek. Darüber hinaus ist ein Aufenthalt 1854 in Leipzig dokumentiert, dessen Stadtmuseum heute eine Schlachtenszene und ein Selbstbildnis des Künstlers aufbewahrt.
Die dargestellte Szene widmet sich dem sogenannten ®Unglück bei Caracal¯, das sich am 28. Mai 1854 während des Krimkrieges zwischen dem Russischen und dem Osmanischen Reich sowie dessen Alliierten zutrug. Bei der Schlacht unterlag die russische Armee mit ihrem unerfahrenen Oberbefehlshaber Andrei Nikolaevich Karamzin dem türkischen Heer unter der Führung von Colonel Haci-Mehmet-Bey, der sich im Zentrum der Komposition in triumphierender Pose auf seinem Schimmel erhebt.
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