A139 ne A115
"Robe Simultanée".
Aquarell,
num. 446 u.r., verso a. Etikette dat. 1917 u. betitelt,
35x24,5 cm
Das vorliegende Werk ist im Archiv von Richard Riss als eigenhändige Arbeit von Sonja Delaunay registriert. Eine Echtheitsbestätigung kann durch die Käuferschaft auf Wunsch angefordert werden.
Die als Sarah Stern geborene und später Sonia Terk genannte Sonia Delaunay wuchs bei ihrem vermögenden Onkel in St. Petersburg auf. Nach Kunststudien in ihrer Heimatstadt und in Karlsruhe wechselte sie 1905 an die Pariser Académie de la Palette. Durch den Kunstschriftsteller und Galeristen Wilhelm Uhde, den sie 1907 heiratete, kam sie in Kontakt mit der französischen Künstleravantgarde, insbesondere den Fauvisten. Nachdem ihre Ehe bereits im Folgejahr gescheitert war, heiratete sie 1910 erneut. Ihre Verbindung mit Robert Delaunay erwies sich privat wie auch für die künstlerische Entwicklung des Paares als überaus fruchtbar. Während Robert Delaunay in seiner Malerei die Erkenntnisse des Chemikers Michel Eugène Chevreul über die Intensivierung der Leuchtkraft von Farben durch Simultankontraste systematisch umsetzte, brachte Sonia einen untrüglichen Instinkt für Farbwirkung und Komposition mit. In wechselseitiger Anregung wandte sich das Paar innerhalb weniger Jahre weitgehend vom Gegenständlichen ab, um im Zusammenspiel von Formen und Farben stets neue Gestaltungsmöglichkeiten zu erproben. Überzeugt davon, dass Kunst sämtliche Lebensbereiche zu durchdringen habe, schuf Sonia Delaunay mittels rhythmisch kreisender Malweise und bunter Palette bis ins hohe Alter auch Entwürfe für Stoffmuster, Inneneinrichtungen und Bühnenkostüme.
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