A139 ne A119
"Portrait de Micheline".
Bleistiftzeichnung,
mgr. u. bez. "MiC" u.r.,
27,5x38 cm (LM)
Echtheitsbestätigung: Setsuko Klossowska de Rola.
Von Geburt aus deutsch-polnisch wuchs Balthasar Klossowski de Rola, genannt Balthus, in Paris und ab 1914 in Beatenberg und in Genf auf. Schon in sehr jungen Jahren begann er zu zeichnen und wurde dabei von den Freunden seiner Eltern, u.a. von André Gide, Pierre Bonnard und Rainer Maria Rilke, tatkräftig unterstützt. Letzterer gab 1921 unter dem Titel "Mitsou" eine Mappe mit 40 Tafeln des Knaben heraus und schrieb dazu das Vorwort. Mit 16 Jahren stand der Entschluss fest, Maler zu werden, woraufhin er nach Paris ging und in den Museen die Altmeister studierte. Besonders beeindruckten ihn die Fresken von Piero della Francesca, die er in Arezzo kennenlernte und kopierte. In den folgenden Jahren knüpfte er die Freundschaft mit zahlreichen Künstlern wie Alberto Giacometti, Pablo Picasso, Joan Miró, Salvador Dalø und Henri Matisse, legte sich aber nie auf eine bestimmte Kunstrichtung fest. 1943-1946 lebte er in der Schweiz, anschliessend wieder in Paris und später für einige Jahre im Château de Chassy im Morvan. 1961 wurde er vom damaligen Kulturminister André Malraux zum Direktor der französischen Akademie - der Villa Medici - nach Rom berufen. Mitte der 1970er Jahre kaufte er das sogenannte "Grand Chalet" in Rossinière, wo er sich endgültig niederliess.
Gemäss der Ehefrau des Künstlers, Setsuko Klossowska de Rola, wurde die Zeichnung 1970 in Rom gefertigt, als der Künstler Leiter der Villa Medici war. Die Dargestellte war ein beliebtes Modell von Balthus und kommt in seinen Werken wiederholt vor.
En règle générale le prix de réserve est fixé entre 1/2 et 2/3 de l'estimation. Nous acceptons les offres écrites ou téléphoniques à l'aide du login, par email (info@dobiaschofsky.com), par fax +41 31 560 10 70 ou par courrier.