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LE CORBUSIER (EIGTL. JEANNERET, CHARLES-ÉDOUARD)

La Chaux-de-Fonds 1887 - 1965 Roquebrune-Cap-Martin

"Femme aux mains croisées".


Tusche und Papiercollage,
mgr. u. dat. (19)60 u.r. sowie bez. "von" (Yvonne Le Corbusier) M.r.,
69x50 cm (LM)

Echtheitsbestätigung: Naïma Jornod/Jean-Pierre Jornod, Genf, 5. Oktober 2011.

Der Künstler setzte sich ab 1943 mit diesem Sujet auseinander.

Charles-Édouard Jeanneret, der sich erst ab Mitte der 1920er Jahre Le Corbusier nannte, begann seine künstlerische Ausbildung bei Charles L'Eplattenier an der École d'Art in La Chaux-de-Fonds. Ausgedehnte Reisen führten ihn in die Toskana, nach Wien, Budapest und nach Paris, wo er sich 1917 dauerhaft niederliess. In Le Corbusiers malerischem Oeuvre der 1920er Jahre bildete der - von ihm mitbegründete - "Purismus" einen ersten Schwerpunkt. Dessen entscheidendes formales Merkmal war eine flächige Bildgliederung, verbunden mit einer grafisch betonten Linienführung. Unter dem Einfluss von Léger und Picasso schuf Le Corbusier in den 1930er Jahren und während dem Zweiten Weltkrieg eine Serie surrealistisch-abstrakter Kompositionen. Sein künstlerisches Oeuvre umfasst neben der Malerei auch architektonische und plastische Werke. Bisweilen kam es zu einer Durchdringung der verschiedenen Kunstgattungen, als deren wohl berühmtester Ausdruck die 1950-1954 errichtete Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp bei Belfort gilt, die Le Corbusier als monumentale begehbare Skulptur inszenierte.

Das angebotene Werk zählt zu Le Corbusiers später Schaffensphase, in der der menschliche Körper und der weibliche Akt - oft opulent und in sinnlicher oder erotischer Weise dargestellt - die Arbeiten des Künstlers dominierten. Das Medium der Collage verhalf dem Künstler zudem zur vehementeren Abstrahierung seiner Produktion. Die vorliegende, mit ®von¯ bezeichnete Komposition dürfte Le Corbusiers Gattin, das Mannequin Yvonne Gallis zeigen, die von ihm liebevoll ®meine kleine Vonvon¯ genannt wurde. Die beiden hatten sich im Dezember 1930 das Jawort gegeben.

Errata:
Anders als im gedruckten Katalog angegeben ist das Werk nicht 1943, sondern wie auf dem Blatt bezeichnet, 1960 datiert. Der Künstler setzte sich ab 1943 mit diesem Sujet auseinander.

Estimation CHF 75'000
EUR 75'000
USD 80'645

Ausrufzeit: 03. Mai 2024, circa 19.00 Uhr (+/- 45 Min.)

Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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