"Le moulin de Sannois sous la neige".
Öl auf Leinwand,
sig. u.r. sowie bez. "Sannois (Seine et Oise)" u.l.,
46x55 cm
Echtheitszertifikat: Comité Utrillo-Valadon, Pierrefitte-sur-Seine (verschollen).
Provenienz: Madsen Gallery, Paris; Mrs. Jack Rothenberg, Palm Beach; Sotheby's, New York, 17. Mai 1979, Lot-Nr. 274; europäische Privatsammlung; Privatsammlung, New York; Sotheby's, New York, 14. November 1985, Lot-Nr. 300A; Collection of Mr. & Mrs. Louis Fodor, Cleveland; Sotheby's, New York, 19. November 2020, Lot-Nr. 205; Privatbesitz, Schweiz.
Das angebotene Werk entstand um 1945.
Maurice Utrillo, unehelicher Sohn der Malerin Suzanne Valadon, hatte schon früh mit Alkoholproblemen zu kämpfen und begann 1904 auf Anraten der Mutter zu malen, zunächst in seiner unmittelbaren Umgebung in den Strassen von Montmartre. 1909 zeigte er seine Arbeiten erstmals auf dem Salon d'Automne und ab 1912 auf dem Salon des Indépendants. Die "weisse Periode" zwischen 1909 und 1914 gilt als Höhepunkt seines Schaffens. In dieser Zeit beschränkte er seine Malpalette auf Weiss- und Grautöne und mischte ungewohnte Materialien wie Sand oder Gips unter die Farben, um seinen Bildern mehr Stofflichkeit zu verleihen. Utrillos Werk fand internationale Anerkennung, und 1928 wurde ihm vom französischen Staat das Kreuz der Ehrenlegion verliehen. Vom Impressionismus ausgehend wurde er populär für seine Schilderungen von Paris und insbesondere des Montmartre. Seine Interpretationen verbreiteten ein poetisch-romantisches Bild des Künstlerviertels.